Was passiert beim letzten Gericht und worauf basiert das Gericht Gottes?

Die Ewige Religion

Geschrieben von Ahmet am 14. Aug 2006 21:04:02:

Liebe Leser,

Das Jüngste Gericht, auch Jüngster Tag, Letztes Gericht, Weltgericht, Tag Jahwes, Tag Gottes stellt die auf antike apokalyptische Vorstellungen zurückgehende Auffassung von einem das Weltgeschehen abschliessenden göttlichen Gericht dar.

Die meisten existierenden Völker und Stämme, vor der Zeit des alten Israels sprachen von einem „Tag Gottes” und meinten den Tag des Gerichts, an dem sich das Schicksal der Menschen entscheiden wird. Die damaligen Menschen freuten sich auf diesen Tag als einen Tag des Sieges. Erst durch die Israeliten wurde der "Tag Jahwes" mit Furcht in Zusammenhang gebracht, denn Propheten wie Amos, Hosea, Jesaja, Micha, Zephanja und Jeremia fürchteten, er werde Zerstörung bringen, denn sie sahen ihn im Zusammenhang mit der wachsenden militärischen Bedrohung durch die Assyrer. Bis heute hat sich der Glaube an ein letztes Gericht Gottes in allen Weltreligionen, wenn auch mit unterschiedlichen Auffassungen eingeprägt.

Nun, was passiert an diesem Tag? Wie schon erwähnt, haben sich mit der Zeitgeschichte verschiedene Erklärungen und Vorstellungen gebildet. Ich möchte hier nur eine von vielen Ansichten vertreten. Und zwar jene Ansicht, welche wir glauben, dass sie zu den ältesten Vorstellungen gehört. Sie ist nicht als Verbindlich anzusehen. Es ist immer nur Glaubenssache!

Beim aufkommen des letzten Gerichts werden also die Erde zerstört und in Flammen aufgehen, die unteren Himmel werden sich auflösen, da sie nicht mehr gebraucht werden. Übrig bleibt nur noch der höchste Himmel. Alle Erdenbewohner und Bewohner der unteren Himmel kommen nun zusammen an das Tor und werden von Gott, dem Schöpfer gerichtet. Dort am Eingang zum Siebten Himmel werden alle Sprecher (direkte Gesandten) Gottes und die Erzengel, die schon immer im höchsten Himmel verweilen durften, versammelt sein.

Jeder einzelne Mensch steht nun der reihe nach an einer der schmalen Brücken ohne Geländer. Dann ertönt eine Stimme und es folgt die erste der wichtigsten Zehn Fragen des Gerichts:

GOTT: Hast Du meinen ewigen Bund gehalten, wie ich es geboten hatte und bist keinen anderen Göttern oder Religionen nachgelaufen?

Wer da mit gutem Gewissen JA sagen kann, der wird diese Hürde bestehen.

GOTT: Hast Du mich als unsichtbares, ewiges Wesen geachtet und nie vorgegeben, was ich bin und wie ich aussehe? Hast Du darauf geachtet, dich nie vor einem Menschen, Tier oder Sache zu verneigen, um diese zu heiligen?

Wer da mit gutem Gewissen JA sagen kann, der wird diese Hürde bestehen.

GOTT: Hast Du darauf geachtet, mir nie einen Namen auszudenken, so dass man mich, den ewigen Gott, verwechseln könnte? Hast Du beachtet, nie etwas in meinem Namen zu tun oder zu sagen, was nicht schon zuvor einer meiner Sprecher sagte?

Wer da mit gutem Gewissen JA sagen kann, der wird diese Hürde bestehen.

GOTT: Hast Du dich immer wieder ausgeruht, um meinem Wunsch und Plan gerecht zu werden? Hast Du immer wieder an mich gedacht, um mich und meine Schöpfung nie zu vergessen?

Wer da mit gutem Gewissen JA sagen kann, der wird diese Hürde bestehen.

GOTT: Hast Du Vater und Mutter und den älteren Menschen, welche Dir mein Wort weitergaben, immer zugehört und geehrt?

Wer da mit gutem Gewissen JA sagen kann, der wird diese Hürde bestehen.

GOTT: Hast Du nie jemanden getötet, auch nie daran gedacht jemanden zu töten und hast darauf geachtet, dass deshalb kein Mensch gerade deinetwegen ein schmerzendes Gefühl im Herzen hat?

Wer da mit gutem Gewissen JA sagen kann, der wird diese Hürde bestehen.

GOTT: Hast Du nie ein Versprechen oder einen Vertrag gebrochen und hast darauf geachtet, dass deshalb kein Mensch gerade deinetwegen ein schmerzendes Gefühl im Herzen fühlt?

Wer da mit gutem Gewissen JA sagen kann, der wird diese Hürde bestehen.

GOTT: Hast Du nie etwas gestohlen und hast darauf geachtet, dass deshalb kein Mensch gerade deinetwegen ein schmerzendes Gefühl im Herzen fühlt?

Wer da mit gutem Gewissen JA sagen kann, der wird diese Hürde bestehen.

GOTT: Hast Du über keinen Menschen etwas falsches erzählt und hast darauf geachtet, dass deshalb kein Mensch gerade deinetwegen ein schmerzendes Gefühl im Herzen fühlt?

Wer da mit gutem Gewissen JA sagen kann, der wird diese Hürde bestehen.

GOTT: Hast Du nie den Partner oder eine Sache deines Mitmenschen besitzen wollen und hast darauf geachtet, keine hinterlistigen Machenschaften dafür zu planen, so dass deshalb kein Mensch gerade deinetwegen ein schmerzendes Gefühl im Herzen fühlt?

Wer da mit gutem Gewissen JA sagen kann, der wird auch diese letzte Hürde überstehen.

Wer aber nur eines dieser Gebote nicht mit JA beantworten konnte, der wird es nicht schaffen können, die Brücke zu überqueren und fällt tief hinab in Richtung einer glühenden, feuerrot gefärbten Schlucht. Einige werden noch um Gnade flehen, es wird aber zu spät sein, denn auch die Sprecher, denen die flehenden meinten gefolgt zu sein, werden sie nicht erkennen und als Übeltäter bezeichnen. Denn Gott gab jedem einzelnen Menschen die frohe Botschaft und das Wort, sich auf dieses Ereignis vorzubereiten. Wer demnach noch zu Lebzeiten alles versucht hat, um die Schmerzen seiner Mitmenschen, die er zugefügt hatte, zu aus der Welt schaffen, der wird auch die Gnade des barmherzigen Gottes erleben. Wer Gott zu Lebzeiten aber nicht ernst genommen hatte, der wird vor Gericht auch von Gott nicht mehr ernst genommen werden. Spätestens da wird jeder ernten, was er gesät hatte.




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