Re: Das Haus der Ewigen Religion

Die Ewige Religion

Geschrieben von Ahmet am 14. Aug 2006 12:38:43:

Als Antwort auf: Re: Das Haus der Ewigen Religion geschrieben von Winfried am 11. Aug 2006 23:31:

Hallo Winfried,

Winfried: Mich hätte schon interressiert wieviele Häuser ihr habt, wieviele Mitglieder, wo es Gottesdienste gibt, wo man Euch besuchen kann usw.

Im Grunde genommen brauchen wir keine eigenen Häuser. Und wenn, dann wird dort nur Aufklärung und Bildung betrieben (z.B. Museum, Austellungen etc.). Denn uns ist es wichtig, dass jeder Mensch seine eigene Religion kennt und zwischen religiösen Werten und von Menschen erfundenen Ritualen unterscheiden kann. Der Mensch soll auch verstehen, wie universell unser ewige Schöpfer, der einzige Gott ist. Der Ort Gottes braucht daher nicht ein Haus zu sein. Für uns ist Gott überall präsent. Der Gottesdienst findet vor allem im täglichen Leben auf der Strasse und am Arbeitsplatz statt. Wie Du erkannt hast, haben wir keine Vorgaben für Rituale und Gebete. Es ist uns aber auch nicht verboten, in eine Kirche, Moschee, Synagoge oder Tempel zu gehen, um die innere Ruhe zu finden. Denn so wie draussen überall, ist man auch dort Gott sehr nahe.

Da wir zwischen unseren Mitmenschen keinen Unterschied machen und uns von niemandem abgrenzen wollen, können wir nicht erfassen, wieviele Mitglieder aktuell an das Glaubensbekenntnis der Ewigen Religion glauben.

...Wir glauben, dass die ewige Religion existierte, noch bevor die erste von Menschen gemachte Religion entstand. Wir glauben, dass jeder Mensch und jeder Engel Mitglied der Ewigen Religion ist. Das muss dem einzelnen Menschen nur noch bewusst werden. Gott, der Schöpfer hat die entstandenen Religionen nur deshalb geschaffen, um den Menschen zu prüfen. Gott prüft uns, ob wir stark genug sind, seinem ewigen Wort, der Ewigen Religion zu folgen. Denn wer schwach ist im Glauben zu Gott, der wird sich abwenden zu einer von Menschen erfundenen, vergänglichen Religion und wird deren Menschengeboten folgen. Gott alleine weiss, wer sich tatsächlich von der ewigen Lehre abgewendet hat. Daher kann man die Mitglieder nicht zählen. Statistisch gesehen könnten sie unter den 900000 Bekenntnislosen verweilen. Es gibt aber in meinem Bekanntenkreis auch Juden, Christen und Muslime, die zwar auf dem Papier (Statistik) noch instituionell dabei sind, aber dies nur wegen den Dienstleistungen der jeweiligen Religionen behalten wollen. Ihr Herz aber schlägt nur für die Ewige Religion. Darauf kommt es ja schlussendlich an.

Winfried: Zum Beispiel habe ich seinerzeit im Iran die Bahai kennengelernt, die große Ähnlichkeit mit Euch haben. Aber die konnte man besuchen. Und in ihrem Tempel in Haifa war ich auch schon ...

Vielleicht wird es einmal die Gelegenheit geben, etwas öffentliches (Im Namen der Ewigen Religion) zu machen. Das war bisher unter uns nie erwünscht, da es den Anschein erwecken würde, sich als eigene Religion abgrenzen zu wollen. Das ist nun mal wirklich nicht das Ziel der Ewigen Religion. Bisher hat es sich unter uns so eingebürgert, alles in Verschwiegenheit (ohne unseren gemeinsamen höchsten Gott zu spalten) zu organisieren oder betreffend "Ewige Religion" alles hinter verschlossenen Türen zu besprechen. Das kommt vielleicht vom Mittelalter her, weil da die Treffen geheim gehalten werden mussten, um nicht den Gegnern Gottes in die Hände zu fallen. Heute geht es jedoch darum, den Dialog mit andren Religionen zu fördern, ohne etwas Neues daraus entstehen zu lassen. Wichtiger ist die Rückbindung zum Ursprung Gottes, was schon das Wort "Religiös" bzw. "Religion" uns sagen möchte (religare: "zurückbinden"). Lange Zeit gab es das Verschwiegenheitsversprechen untereinander, dass zum Schutz diente, die ewigen Worte Gottes und die Schöpfungsgeschichte nie zu verlieren. Es gab in der Geschichte schon immer Andeutungen an die Ewige Religion. Aber die Geschichte zeigt auch, dass die Ewige Religion immer wieder verfolgt wurde. Aber sie ging bis heute nie verloren.

Ich hoffe, Du verstehst unsere Gedanken. Es soll vor Gott weiterhin nur eine Gemeinde geben. Wir Alle gehören zu dieser gleichen Gemeinde.

Gruss
Ahmet




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