Die Geschichte von Jesus und was daraus wurde...

Die Ewige Religion

Geschrieben von Ahmet am 02. Jun 2006 18:19:06:

Die Geschichte von Jesus aus Nazareth und was daraus wurde....

Die Zeit, als das Reich Gottes noch existierte
In Jerusalem lebten einst die Menschen im Frieden und Wohlstand. Alle waren gleichberechtigt und sorgten für das Wohl der Anderen. Alle leisteten die gleiche Fronarbeit für den König. Das Land war bekannt als das Reich Gottes. Der König jener Zeit war König Salomo. Er war ein gerechter König. Er baute um 957 v. Chr. den ersten festen Tempel in Jerusalem, und zeigte seine Hingabe an den einen Gott, der schon von Abraham an dieser Stelle erhört wurde. Im Salomonischen Tempel wurde auch die Bundeslade aufbewahrt, in der sich die Zehn Gebote befunden haben sollen.

Das Reich Gottes wird zum Reich der Heiden
Um 586 v. Chr. eroberten die Babylonier Jerusalem und zerstörten den Salomonischen Tempel bis auf die Grundmauern. Das einst gottgerecht geführte Volk wurde versklavt und teilweise nach Babylonien verschleppt. Nach der Rückkehr der Nachkommen Salomos aus dem Exil wurde der zweite Tempel um 515 v. Chr. wieder aufgebaut. Bald darauf wurde jedoch der Tempel entweiht, nachdem hellenistische Götter darin aufgestellt und verehrt wurden. Es wurden fremden Göttern Opfer im Tempel dargebracht. Das führte zu grösseren Auseinandersetzungen und Aufständen in Form von Bürgerkriegen. Schlussendlich eroberten die Römer 57 v. Chr. mit Pompejus die Stadt Jerusalem und machten mit ihrer Herrschaft dem Konflikt ein Ende. Die Pharisäer waren bekannt als Fachleute in Fragen und Auslegung der Tora (Bücher Mose). Daher wurden sie von den Römern zu offiziellen Schriftgelehrten erwählt. Die Pharisäer waren also die Priester des Tempels. Ihre Auslegungen gingen soweit, dass sie ergänzende Schriften schreiben mussten, um die Tora nach ihren Ansichten neu erklären zu können. Daraus resultierten Widersprüche zum früheren Glauben an den einen Gott, den Gott Abrahams. Das Volk wurde von den Machthabern unterdrückt. Die Priester zeigten ihre Macht, indem sie sich vom übrigen Volk absonderten und ihren Hochmut zeigten. Dies alles geschah unter dem Schutz der Römer. Das einst als Reich Gottes genannte Jerusalem war nun in den Händen der heidnischen Römer.

Das Gottgläubige Volk wartet auf einen Erlöser
Wie einst Moses das gottgläubige Volk von der Herrschaft der Gottkönige erlöste, so sehnte es sich erneut nach einem Erlöser (Messias). Messias war ein Titel für einen von Gottberufenen Menschen (Prophet), der das Reich Gottes wiederherstellen würde, indem er das Volk Gottes aus einer bestehenden Knechtschaft bzw. Fremdherrschaft erlösen würde. Die Ungerechtigkeit unter den Römern und ihrem Priestertum war so fortgeschritten, dass sich viele kleinere Gruppierungen im römischen Reich bildeten. Mitglied einer dieser aufständischen Sekten war Johannes der Täufer. Er protestierte gegen die neuen Regeln und Gebote der Priester und ermöglichte auch den einfachen Menschen das tägliche Taufritual für die Reinigung der Seele. Denn die Pharisäer hatten eine neue Regel aufgestellt, welche diese tägliche Reinheits- Taufe nur noch für Priester möglich machte. Johannes der Täufer predigte, dass einer nach ihm kommen werde und das Reich Gottes einläuten werde.

Das Wirken des Jesus von Nazareth
Ein Mann wurde bekannt durch seine Taten. Es war Jesus aus Nazareth. Er führte einen verbalen Streit gegen die Ungerechtigkeit, die von den Römern und Pharisäern ausging. Gottes schenkte Jesus eine geschickte Wortwahl, so dass es seinen Gegnern nie gelang, ihn verhaften und verurteilen zu können. Er nannte die Priester Heuchler, weil ihre Taten den Worten Gottes widersprachen. Er kritisierte die Pharisäer, weil diese an Stelle der Gebote Gottes neue Menschengebote lehrten. Er zeigte dem gläubigen Volk den Weg, wie das Reich Gottes kommen werde. Nämlich, indem alle Menschen die Zehn Worte auf den Zwei Geboten (Tafeln) halten.

Jesus von Nazareth wird verurteil, gekreuzigt und auferstehen wie Lazarus
Am jährlichen Passahfest ging Jesus nach Jerusalem. Dort sah er, wie im Haus Gottes, dem Tempel Geldgeschäfte gemacht wurden. Das machte ihn zornig, weil das Haus Gottes in eine Räuberhöhle verwandelt wurde. Er zerstörte die Stände der Geldwechsler und Verkäufer und kritisierte erneut die Priester, die das zugelassen haben. Das war nach römischem Recht ein Grund, ihn verhaften und verurteilen zu können. Jesus wurde zum Tode am Kreuz verurteilt. Die Kreuzigung war die Todesstrafe der Römer. Dabei wurden Verurteilte ans Kreuz genagelt und bis zur Verrottung hängen gelassen. Es war ein langsamer, qualvoller Tod, der erst nach zwei bis drei Tagen eintreten konnte. Die Römer wollten damit erreichen, dass es durch die leidvolle Demütigung, denn sie waren nackt, abschreckend wirkte. Bei Jesus lief es nun aber nicht ordnungsgemäss. Weil es schon Freitag vor dem Fest war und am Passah- Fest keine Hinrichtungen stattfinden durften, wurde Jesus schon nach wenigen Stunden vom Kreuz genommen und in eine Gruft gelegt. Als die Gefährtin Jesu, es war Maria Magdalena, am dritten Tag zur Gruft kam, fand sie Jesus nicht mehr in der Gruft. Sie erschrak und ging schnell weg von dort, da sah sie unterwegs Jesus, der sich unerkennbar gemacht hatte. Jesus bat sie, die Jünger zu benachrichtigen. Jesus traf darauf alle Jünger in Galiläa hinter verschlossenen Türen. Er zeigte sich und sprach, dass er wie Lazarus auferstanden sei. Er ass und trank mit seinen Jüngern zu Tisch. Alle glaubten Jesus Tod. Jesus aber hatte überlebt. Dieses Ereignis wurde zum wichtigsten Feiertag für die Nachkommen Jesu.

Die erste Gemeinde
Jesus von Nazareth konnte nach seiner Auferstehung weiterhin seine Botschaft, die er von Gott bekommen hatte, an die Menschen weitergeben und rief alle dazu auf, die frohe Botschaft der ganzen Schöpfung an die Welt zu verbreiten. Jakobus, der Bruder von Jesus, wurde zum Führer der Gemeinde in Jerusalem. Alle Jünger schrieben ihre Erinnerungen auf, um die Worte Gottes zu festigen. So entstanden unzählige Evangelien in aramäischer Sprache, dessen Inhalt von den Jüngern in alle Richtungen verbreitet wurden. So hörte die ganze Welt von Jesus dem Nazarener, dem Messias (Erlöser) und der frohen Botschaft (Evangelium) der ganzen Schöpfung. Das Volk wusste nun, was zu tun war, damit das Reich Gottes auf Erden kam und erkannte, wie nahe es bereits war. Die Tora (Fünf Bücher Mose) und die vielen Evangelien bildeten die heiligen Schriften als Zeugnis dieser Gemeinde. Während ihrem Streben, das Wort Gottes zu verkünden wurde die Gemeinde verfolgt und einige Jünger gekreuzigt.

Paulus verfolgt die Gemeinde Jesu, dann ernennt er sich selbst zum Apostel
Der römische Bürger Paulus aus Tarsus war der fanatische Führer einer strengen jüdischen Gemeinde. In der Lehre Jesu sah Paulus eine falsche Sekte und wollte daher verhindern, dass das Wort Gottes im Namen Jesu verbreitet werde. Er verfolgte die Gemeinde Jesu mit seiner kämpferischen Art und versuchte die Gemeinde von Jakobus auszurotten. Als er keinen Erfolg hatte, und erkannte, dass die Lehre Jesu grossen Anklang fand, ernannte er sich selbst zum Apostel von Jesus und erklärte, dass er von Gott berufen wurde. Das störte die Gemeinde des Jakobus (Jesusgemeinde) sehr, denn Paulus hatte Jesus nie persönlich gekannt und er erzählte deshalb nicht die wahre Botschaft über Jesus. Das war verständlich, denn er konnte es ja auch gar nicht wissen, weil er nicht der Jünger Jesu war und sie sich nie begegnet sind. Jedenfalls gab Paulus erstmals an, dass Jesus durch die Kreuzigung starb und bei seiner Auferstehung nur als Geist erschien. Das führte dazu, dass er Jesus nun als Opfer verkündete, der für die Sünden der Menschen am Kreuz gestorben sein soll. Dann verkündete Paulus auch, dass nicht das Wort Gottes in Jesus verkörpert wurde, sondern Gott selbst in Jesus erschienen sei. So machte Paulus Jesus zum Gott. Als Paulus dann auch noch den ewigen Bund Gottes, welches durch die Beschneidung jedes männlichen Gläubigen vollzogen wurde, abgeschafft hatte, wurde der grösste Streit der Christenheit aller Zeiten entfacht.

Der Tempel wird erneut zerstört
Im Streit zwischen der Jesus Gemeinde und der Paulinischen Sekte gab es immer wieder Unruhen, die das Römische Reich erschütterten. Deshalb wurden die Römer aktiv und begannen alle Gläubigen und Sekten zu verfolgen. Sie zerstörten den Tempel von Jerusalem um 70 n. Chr. Jesus aus Nazareth war die Hauptfigur, die das Römische Reich zum Wanken brachte. Für Jesus mussten viele Gläubige sterben. Der Streit fand auch 300 Jahre nach Christus kein Ende. Das Römische Reich jedoch schien unter zu gehen. Erstmals sah es so aus, als würde die Lehre Jesu, demnach das Wort Gottes siegen und das Rech Gottes komme über Jerusalem. Bis zu dieser Zeit getraute sich niemand Christ (Messias) zu nennen. Das wäre damals Gotteslästerung gewesen. Es waren Anhänger einer Lehre Gottes, die Jesus aus Nazareth als ihren Messias und Propheten wahrnahmen. Es war der Glauben ihrer Väter, die zurück gingen bis zu Moses, Abraham, Noah und Adam. Es war der Glaube an eine ewige Religion, die mit der Schöpfung begann.

Ein römischer König nennt sich Messias
Die Unruhen im römischen Reich waren so gross, dass das einst grosse Imperium sich nicht mehr halten konnte und dem Untergang geweiht war. Der damalige römische Kaiser suchte nach einer Lösung, sein Reich zu retten. Die Revolten der Anhänger von Jesus aus Nazareth waren zu stark, um die römische Macht halten zu können. Das Reich Gottes war noch nie so nahe gewesen, wie damals. Dann hatte der römische Kaiser Konstantin die rettende Idee. In seiner Vision sah er die Inschrift "In diesem Zeichen wirst du siegen" und sah dabei das Christussymbol. Er tauschte also seinen Reichsadler- und das Drachen- Symbol durch das Christuszeichen aus und nannte sich Messias, was in seiner Sprache "Christ" heisst. Dann ging er in die letzte entscheidende Schlacht und siegte. Mit diesem Sieg wurde der römische Kaiser als "Erlöser" gefeiert. Das römische Reich war gerettet.


Das Reich Gottes kommt doch nicht
Das war ein Sieg für die Christen, aber eine Niederlage für Jesus aus Nazareth, denn die Anhänger von Jesus sahen im römischen Kaiser den falschen Christus. Die Unruhen wurden erneut immer grösser. Um den Streit über Jesus endgültig zu beenden rief Konstantin alle religiösen Führer und römischen Bischöfe der Sonnengottreligion zu einer Versammlung zusammen. Es war das erste Konzil in Nizäa um 325 n. Chr. Kaiser Konstantin beschloss an jener Versammlung, eine einzige Religion als die wahre und gültige zu erklären. Er stellte damals die Regeln und Auslegung auf, aus der ein Neuer Bund, das Christentum hervorging. So wurde die Macht gesichert und ein Kirchenkanon (unveränderliche Auslegung der Religion) entstand. Er machte seine Religion zur Staatsreligion, die alle Bewohner zu befolgen hatten. Wer sich dagegen stellte und den neu dafür eingeführten Beitrittsritus der Taufe nicht annahm, wurde verfolgt und getötet. Wer nicht zu seinem neuen Bund gehörte, durfte in seinem Reich nichts mehr kaufen.

Die Briefe von Paulus werden heilig
Da Konstantin, der römische Kaiser, nie an den Schöpfergott und an die Worte Jesu glaubte, kamen ihm die Briefe des Paulus sehr gelegen Diese machte er zu seinen heiligen Schriften. Um die römischen Briefe erklären zu können liess Konstantin alle heiligen Schriften einsammeln. Davon wurden in den folgenden Jahren die heutige Bibel zusammengestellt. Unter Anderem wurden vier Evangelien neu in griechischer Sprache aufschreiben. Es entstanden noch zusätzliche Paulus- Briefe lange nach seinem Tod. So wurde die Religion genau nach römischen Vorstellungen entwickelt.

Die ursprünglichen Gläubigen des Jesus von Nazareth sind noch nicht ausgestorben
Nach dem Neuen Bund war der Streit um Jesus aus Nazareth aber keinesfalls beendet. Noch immer gab Völker, welche die alte Gemeinde (damals gegründet durch Jakobus, den Bruder von Jesus) nicht vergessen haben und am ewigen Bund Gottes festhielten. Andere frühere Jesus- Gläubige wollten nichts mehr von einem Propheten Jesu wissen, da seine Lehre verändert daher kam. Diese wurden dann Juden. Die Römer aber kümmerten das nicht. Später wurde Petrus rückwirkend als der erste Papst ernannt. Das noch heute gebräuchliche Fischsymbol erinnert an den ehemaligen Fischer, der den heiligen Stuhl von Rom noch im Grab bekam. In Wahrheit verleugnete Petrus den Mann aus Nazareth. Daher protestierten die Gläubigen der Ur-Gemeinde weiterhin gegen den Neuen Bund und seinen Kanon. Noch bis ins Mittelalter wurden Gläubige der alten Jesusgemeinde durch die Kirche verfolgt und verbrannt. Aber noch heute gibt es die Gläubigen der wahren Jesusreligion. Die ursprünglichen Anhänger von Jesus (Ur- Gemeinde aus Jerusalem) unterscheiden sich nur darin, dass diese in Jesus einen Menschen und Propheten (gesandten Gottes) sehen, der nicht am Kreuz gestorben ist, sondern auferstanden, also die Kreuzigung überlebt hat. Sie kennen das Kreuz und den Fisch nicht als ihr Symbol, denn das sind Zeichen römischen Ursprungs.

Wo bleibt das Reich Gottes?
In unseren Herzen, denn wir sind nicht fähig, es kommen zu lassen. Es müsste nur jeder Mensch unabhängig vom Glauben die Zehn Gebote ernst nehmen und halten. Dann würde es das Reich Gottes von selbst ergeben. Ich mache es bereits. Kommt und macht mit!





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