Re: Warum ein "Neuer Bund"? (Betr. Beschneidung)

Die Ewige Religion

Geschrieben von Ahmet am 26. Mai 2006 11:42:15:

Als Antwort auf: Re: Warum ein "Neuer Bund"? (Betr. Beschneidung) geschrieben von Alex am 24. Mai 2006 21:29:26:

Hallo Alex,

Alex: Die zentrale Aussage hast Du nun aber unkommentiert gelassen:
"Wir aber erwarten die erhoffte Gerechtigkeit kraft des Geistes und aufgrund des Glaubens. Denn in Christus Jesus kommt es nicht darauf an, beschnitten oder unbeschnitten zu sein, sondern darauf, den Glauben zu haben, der in der Liebe wirksam ist." Galater 5, 5-6

Grundsätzlich hast Du recht Alex. Am letzen Gericht, so verstehe ich die Schriften, werden uns die "Zehn Gebote" einzeln vorgeführt. Einzig an diesen Geboten wird uns Gott richten. Keine Handlung, dass nicht auf die Zehn Gebote zurückzuführen ist, und kein Ritual, dass Menschengemacht ist wird am letzten Gericht eine Rolle spielen.

So sehe ich das auch.

Alex: Was macht Dich so sicher, dass dies wirklich der Wille Gottes ist, sich beschneiden zu lassen?

Was macht dich sicher, dass der Bund Gottes mit der Taufe zu schliessen ist? Glaubst Du Abraham hat das erfunden? Das war aber bei Abraham nichts neues. Die Beschneidung kennt oder kannte zumindest jedes Volk dieser Erde, auch wenn nicht mehr alle Menschen sich daran halten. Und jedes dieser Völker machte es aus religiöser Überzeugung, auch wenn es heute teils als hygienisch oder medizinisch erklärt wird.

Es ist die ursprüngliche Taufe aller Menschen dieser Welt. Und bei jenen Religionen, wo das nicht mehr praktiziert wird, war es zumindest in den Ursprüngen dieser Religion noch Praxis. Wusstest Du, dass auch alle direkten Nachfolger von Jesus (Urchristen) bis ca. 300 n. Chr. sich ALLE beschneiden liessen? Selbst die Heiden! Nur die Römer wollten nichts davon wissen, denn ihr Gott war der Kaiser und dessen Söhne. So ging dieser Bundesbeschluss bis 700 n.Chr. allmählich verloren und wurde durch die Taufe ersetzt. Einzige Spur, die zeigt, dass die Beschneidung auch bei Christen eine Wichtigkeit war, ist der Feiertag am 1. Januar jedes Jahres (Beschneidung Jesu).

Und doch kam die Botschaft des Römers Paulus für einen Kaiser sehr recht. Man machte ihn zum Apostel von Jesus, obwohl er ihn nie gesehen hatte. Paulus war es egal, was Jesus predigte. Und diese Lehre prägte dann unseren Glauben (heutiges Christentum).

Alex: Warum sollte Gott Wert darauf legen, ob man nun dieses Stück Haut hat, oder nicht?

Fragt sich Gott auch, warum man bei einer Taufe menschengeweihtes Wasser nimmt? Ich denke, das hat einen symbolischen Wert. Und es ist ein ewig haltendes Symbol, sich Gott hinzugeben. Dann erst beginnt die eigentliche Aufgabe, sich den Geboten zu widmen.

Eine alte ägyptische Legende spricht sogar davon, dass man am siebten Tor der Richter nicht vorbeikommt, wenn man nicht beschnitten ist; sprich den Bund mit Gott nicht eingegangen ist. Wenn wir diesen Glauben auf unsere Vorstellung übertragen, dann könnte man glauben, dass man wohl beim unteren Himmelstor vor Petrus reinkommt, dann aber beim Siebten Himmel (der echte Himmel), wo Jesus als Wächter davor steht, derjenige der den ewigen Bund nicht einging von Jesus nicht erkannt werden wird? Etwa so steht es im Evangelium.

Das ist nur eine Legende. Die Wahrheit kennt nur der ewige Gott. Lassen wir uns doch überraschen oder eben, wer das rechte tat, wird nicht überrascht sein.

Alex: Ist der, der sich nicht beschneiden lässt, Deiner Ansicht nach von Gott getrennt?

Ich sage das nicht. Ich wiederhole nur, was verschiedene Überlieferungen sagen. Mein Verstand sagt, wenn das Wort Gottes ewig und vollkommen sein soll, dann gibt es daran nichts zu rütteln.

Liebe Grüsse
Ahmet

Am Anfang entstand das Wort (Aussage) und das Wort wurde gehütet von Gott und das Wort ist von Gott. Dieses Wort wurde von Anfang an gehütet von Gott, alles davon blieb gleich seit Beginn und es wurde daraus nie etwas neues. .........Und das Wort wurde einem Menschen (Jesus von Nazareth) gegeben und das Wort verbreitet sich so unter uns.

Evangelium nach Joh 1.1-3/14






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